Die Trainingsstunde

Aikido-Training

Nach dem Umkleiden und dem gemeinsamen Mattenaufbau wird im Knien „angegrüßt“, was den Beginn der Übungsstunde anzeigt und dazu dient, sich ganz auf das Training einzustimmen sowie Alltagsgedanken und –sorgen zunächst einmal „draußen“ zu lassen. Ein allgemeines Aufwärmen mit funktionaler Gymnastik bringt den Körper auf „Betriebstemperatur“.

Dann werden ausgewählte Techniken als entsprechende Bewegungsformen demonstriert. Die Teilnehmer knien auf der Grundlinie der Matte und folgen den Erläuterungen. Jeder Schüler sucht sich anschließend einen Trainingspartner und übt mit ihm gemeinsam die gezeigte Technik. Dabei werden die Rollen des „Angreifers“ und „Verteidigers“ ständig gewechselt.

Auf Zeichen begeben sich alle Schüler wieder zur Grundreihe und die nächste Technik wird gezeigt. Jede Übung soll nach Möglichkeit mit einem anderen Partner durchgeführt werden, damit man sich nicht zu sehr an einen Partner „gewöhnt“. Denn schließlich kann man sich in der Realität seinen Angreifer auch nicht aussuchen.

Zunächst liegt der Schwerpunkt in der Fallschule. Fast jede Aikidotechnik endet auf dem Boden. Um möglichst schonend zu Boden zu kommen, ist es wichtig das kontrollierte Abrollen und Fallen zu lernen. Dann folgen erste Grundbewegungen und einfache Würfe und Hebel. Das Tempo ist anfangs entsprechend langsam, um sich auf die neuen Bewegungen besser einstellen zu können.

Zum Abschluss der Übungsstunde wird zusammen abgegrüßt, welches das Ende des Aikido-Trainings bedeutet.

Fitness-Training

Nach einer kurzer Pause folgt ein ganzheitliches Fitnessprogramm, welches Kraft und Ausdauer verbessert. Dazu stellen sich die Teilnehmer (ausgestattet mit Handtuch und Wasserflasche) im Kreis auf, in dem jeder seinen eigenen Mattenbereich zur Verfügung hat.

Der Ablauf und die folgenden Übungen werden kurz vorgestellt. Es wird lediglich mit dem eigenen Körpergewicht und ohne Geräte trainiert.

Bei verschiedenster Musik und lockerer Atmosphäre absolviert die Gruppe gemeinsam das zuvor besprochene Workout. Jeder trainiert dabei in seinem eigenen Tempo und bestimmt selbst über eventuelle Pausen. Auch hier geht es nicht um Wettkampf, sondern lediglich um persönliche Entwicklung.

Diese Trainingseinheit dauert ca. 30 Minuten und geht in das Selbstverteidigung-Training über.

Selbstverteidigungs-Training

In der abschließenden halben Stunde werden kurze Selbstverteidigungssequenzen in wechselnden Partnerübungen trainiert.

Dabei handelt es sich um stilübergreifende Verteidigungstechniken, welche verschiedenen Kampfkünsten und -sportarten entnommen sind. Hier werden die technischen Grundlagen, welche auch in der Aikido-Einheit trainiert werden, in praxisnahe Angriffssituationen übertragen und mit realistischen Anwendungsbeispielen rücksichtsvoll geübt.