Graduierungen

Aus anderen asiatischen Kampfsportarten sind die verschiedenfarbigen Gürtel bekannt, die den Ausbildungsstand des Schülers anzeigen. Dabei werden die Farben mit zunehmenden Können immer dunkler. Der schwarze Gürtel stellt oft die letzte Farbstufe dar.

Entwickelt wurde diese Stufensystem von Jigoro Kano (dem Gründer des Judo) aus Rücksicht auf seine zahlreichen westlichen Schüler, die gewohnt waren, häufiger kleine Rückmeldungen über ihren Trainingsfortschritt zu erhalten. Dieses Graduierungssystem wurde auf viele andere Kampfsportarten übertragen und angepasst.

Im Aikido wird üblicherweise auf farbige Gürtel verzichtet. Die Schülergrade sind durch weiße und die fortgeschrittenen Grade durch schwarze Gürtel gekennzeichnet. Das Erreichen des nächsten Grades, der Fortschritt des Schülers, wird durch Graduierungen rückgemeldet, die der Lehrer von Zeit zu Zeit ausspricht. Dabei wird auf das Durchführen einer aktiven Prüfung verzichtet, sondern die Entwicklung der vergangenen Trainingspraxis bewertet

Es wird unterschieden in:

Mudansha („ohne Stufe“) – Das sind die „Schülergrade“ (Kyu), die rückwärts bis zum 1. Kyu gezählt werden.

Yudansha („mit Stufe“) – Die „fortgeschrittenen Grade“ (Dan) werden vom 1. Dan aufwärts gezählt. Dabei bedeutet das Wort „Dan“ wörtlich „Stufe“ und ist ursprünglich ein Begriff aus der Handwerkszunft sowie dem japanischen „Go“-Spiel.

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