Unter der Fragestellung „Was kann ich tun, um in einer bedrohlichen Situation zu bestehen?“ trafen sich am Samstag 25 Schülerinnen des Schulzentrum am Stoppenberg. Das „Seminar zur Selbstbehauptung uns Selbstschutz für Mädchen“ beschäftigte sich genau mit diesem Thema.
Bei leichtem Regen versammelte sich die motivierte Gruppe um 10 Uhr vormittags vor der Schule. Nach gemeinsamen und tatkräftigen Aufbau der 100qm Mattenfläche eröffnete der Leiter der hiesigen Aikido-AG Michael Chwalek den Tageslehrgang mit einleitenden Worten. 50 Beine liefen, hüpften und federten durch die Halle, um die nötige Betriebstemperatur zu erreichen. Anfängliche Schüchternheit und Zurückhaltung baute sich beim anschließenden „Schreitraining“ ab, bevor in Zweiergruppen verschiedene Abwehrtechniken aus der Bodenlage geübt wurden.
Den nach eineinhalb Stunden Training einsetzende Hunger stillten die Teilnehmer beim gemeinsamen Mittagessen. Gemüsesuppe und Brötchen sorgten für eine gesunde und leicht bekömmliche Stärkung. So konnte bei der anschließenden Filmeinlage der Magen Verdauungs- und der Kopf Reflexionsarbeit leisten.
Auch in der zweiten Trainingseinheit wurden nach kurzem Aufwärmen Verteidigungsstrategien eingeübt. Alle Teilnehmerinnen hatten die Chance an einer Weichbodenmatte ihr ungehemmtes Potential zur Gegenwehr zu erproben.
Zum Seminarende wurden zusammenfassend die Ergebnisse diskutiert. Es konnte festgehalten werden, dass ein Tagesseminar keinen absoluten Schutz vor Gewaltübergriffen darstellen kann, aber dennoch nützliche Ansätze zur Vermeidung und Gegenwehr aufzeigt.
Alle Teilnehmerinnen zeigten sich mit dem Lehrgang sowie dem erworbenen Wissen zufrieden. Es wurde viel gelacht, geschwitzt und gestaunt. Auch aus Sicht des Übungsleiters wurde der Tag so positiv gewertet, dass bei entsprechender Nachfrage ein weiteres Seminar angeboten werden könnte.
Für die tatkräftige Unterstützung und Hilfe möchte ich mich besonders bei Almut Pulla und Timo Schiller bedanken.